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dpa-AFX: ROUNDUP: Investitionen belasten Gewinn von Pfeiffer Vacuum - Ausblick bestätigt

ASSLAR (dpa-AFX) - Der Vakuumpumpen-Spezialist Pfeiffer Vacuum
hat im vergangenen Quartal erneut den Umsatz gesteigert.
Investitionen, etwa in IT und Produktionskapazitäten, schmälerten allerdings den
operativen Gewinn. An der Prognose will die Konzernführung nichts ändern. Die
Nachrichten lösten an der Börse zunächst keine großen Überraschungen aus.

Am Donnerstagvormittag notierte die Aktie nur leicht niedriger. Der Kurs
pendelt schon seit April um die 150 Euro. Neben der Geschäftsentwicklung
bestimmt vor allem das Engagement der Busch-Gruppe den Aktienkurs. Busch hat den
Anteil an Pfeiffer in den vergangenen Jahren beständig ausgebaut auf
mittlerweile knapp 64 Prozent.

Wie das im SDax notierte Unternehmen am Dienstag im
hessischen Aßlar mitteilte, kletterte der Umsatz in den drei Monaten bis Ende
Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,5 Prozent auf fast 244 Millionen
Euro. Der Löwenanteil kommt dabei aus dem Segment rund um Analytik, Industrie
sowie Forschung und Entwicklung. Der Erlös mit Halbleiterprodukten legte zwar
auch zu - allerdings verglichen mit der anderen Sparte deutlich schwächer.
Pfeiffer Vacuum begründete dies mit einer "Marktanpassung" nach mehreren Jahren
hoher Nachfrage.

Vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben vom Umsatz 24,1 Millionen Euro im
Konzern - 16,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Nach Steuern verdiente
Pfeiffer Vacuum 17 Millionen Euro nach 20,4 Millionen ein Jahr zuvor.

Wie erwartet, sind die Marktbedingungen durch eine Abschwächung der
Nachfrage derzeit insbesondere auf dem Halbleitermarkt herausfordernd, sagte
Konzernchefin Britta Giesen laut Mitteilung. Der Auftragseingang des Konzerns
brach im zweiten Quartal denn auch um 27 Prozent auf knapp 214 Millionen Euro
ein.

An den Jahreszielen hält der Vorstand des 1890 gegründete
Vakuumpumpen-Spezialisten mit seinen gut 4000 Mitarbeiter fest. Der Umsatz soll
etwa auf dem Vorjahresniveau von knapp 917 Millionen Euro verharren. Dabei
dürfte der Umsatz in der zweiten Jahreshälfte vom rückläufigen Auftragseingang
infolge des schwachen Halbleitermarktes negativ beeinflusst werden, hieß es. Vom
Umsatz sollen weiter etwa zwölf Prozent als Ergebnis vor Zinsen und Steuern
übrig bleiben, nach 11,3 Prozent im ersten Halbjahr./ngu/mis/nas

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