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dpa-AFX: ROUNDUP: Deutsche Beteiligungs AG zahlt weniger Dividende als erhofft

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Beteiligungs AG will für
das vergangene Geschäftsjahr 2022/23 weniger Dividende zahlen als von Analysten
erwartet. Für das Ende September ausgelaufene Geschäftsjahr soll zwar die
Ausschüttung je Aktie im Vergleich zum Vorjahr um 20 Cent auf einen Euro erhöht
werden, wie das Unternehmen überraschend am Montagabend in Frankfurt mitteilte.
Dies sei allerdings weniger als Experten bislang erwartet haben. Die
durchschnittliche Schätzung lag laut Unternehmen bei 1,26 Euro. An der Börse
führte die Nachricht zu Kursverlusten.

Daran änderte auch die Ankündigung des Unternehmens, künftig mindestens
einen Euro je Anteil an direkter Gewinnbeteiligung zu zahlen, nichts. In den
vergangenen Jahren hatte die Ausschüttung stark geschwankt. Für 2021/22 hatte
die Dividende lediglich 80 Cent betragen; das Jahr davor waren es 1,60 Euro. Für
2019/20 waren es dagegen auch wiederum nur 80 Cent. "Darüber hinaus soll in
Zukunft regelmäßiger die Möglichkeit des Aktienrückkaufs in Betracht gezogen
werden", hieß es nun.

Das Unternehmen gab am Montagabend auch die Eckdaten für das vergangene
Geschäftsjahr bekannt. Demnach lag das Konzernergebnis bei rund 106 Millionen
Euro und damit wie im Sommer angekündigt in der oberen Hälfte der Prognosespanne
von 85 bis 115 Millionen Euro. 2021/22 hatte der Konzern einen Verlust erlitten.
Der Nettovermögenswert habe zum 30. September rund 669 (Vorjahr: 574) Millionen
Euro betragen. Diese Größe liegt damit ebenfalls wie avisiert in der oberen
Hälfte der in Aussicht gestellten Spanne.

Die im SDax notierte Aktie büßte am späten Dienstagvormittag
3,6 Prozent ein auf 27,90 Euro. Damit liegt das Papier nun wieder auf dem Niveau
vom Jahresanfang. Der SDax konnte in dieser Zeit zehn Prozent zulegen.

Das Unternehmen investiert in mittelständische Unternehmen und hält nach
eigenen Angaben mehr als 400 Beteiligungen. Die Deutsche Beteiligungs AG wird an
der Börse derzeit mit etwas mehr als einer halben Milliarde Euro bewertet.
Größter Aktionär mit mehr als 25 Prozent ist nach Angaben des Unternehmens die
Rossmann Beteiligungs AG./zb/men/jha/

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