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dpa-AFX: Devisen: Euro gibt zum US-Dollar weiter nach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag an Wert
verloren und damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Am Nachmittag fiel der
Kurs der Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief bei 1,0835 US-Dollar, nachdem er
am Morgen noch zeitweise über 1,09 Dollar gestanden hatte. Die Europäische
Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0872 (Montag: 1,0890) Dollar
fest. Der Dollar kostete damit 0,9197 (0,9182) Euro.

Im Tagesverlauf sind Konjunkturdaten aus der Eurozone enttäuschend
ausgefallen. Zu Beginn des Jahres hat sich die Konsumlaune im gemeinsamen
Währungsraum überraschend eingetrübt. Der Indikator für die Verbraucherstimmung
fiel im Januar laut Angaben der EU-Kommission, während Analysten mit einer
besseren Stimmung gerechnet hatten.

Zudem ergab eine regelmäßige Umfrage der EZB unter Banken eine neuerliche
Verschärfung der Standards und Konditionen im Kreditgeschäft Ende des
vergangenen Jahres. Allerdings fiel diese im Schlussquartal 2023 weniger stark
aus als in den Quartalen zuvor. Die Nachfrage nach Bankdarlehen war weiter
rückläufig.

Nur für kurze Zeit konnte der Kurs des japanischen Yen am Morgen zulegen.
Zuvor hatte die Notenbank des Landes den Leitzins wie erwartet unverändert
belassen. Sie gab sich jedoch etwas zuversichtlicher, ihr Inflationsziel von
zwei Prozent zu erreichen. Fachleute und Anleger spekulieren auf eine erste
Zinsanhebung im Laufe des ersten Halbjahrs.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen
Euro auf 0,85493 (0,85575) britische Pfund, 160,88 (160,95) japanische Yen und
0,9446 (0,9458) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in
London mit 2025 Dollar gehandelt. Das waren etwa drei Dollar mehr als am
Vortag./jkr/la/he

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