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dpa-AFX: Gerresheimer rechnet 2024 mit weniger Wachstum - Dividende stabil

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Gerresheimer hat gegen Ende 2023 einen
fortgesetzten Lagerabbau von Pharmakunden zu spüren bekommen. Zugleich lasteten
2023 teils niedrigere Harzpreise auf dem Umsatz. Das liegt daran, dass
Preisschwankungen für den Grundstoff für Plastikverpackungen an Kunden
weitergegeben werden. Auf den Gewinn hat das daher keinen Auswirkungen. Für 2024
rechnet die Unternehmensführung aber erst einmal mit einem langsameren Wachstum
aus eigener Kraft.

Im Schlussquartal stieg der Umsatz um gut drei Prozent, womit sich für das
Geschäftsjahr 2022/23 (bis Ende November) ein Erlösplus von 9,5 Prozent auf fast
zwei Milliarden Euro ergibt, wie der Spezialverpackungshersteller am Donnerstag
in Düsseldorf mitteilte. Aus eigener Kraft - also Portfolio- und
Wechselkurseffekte herausgerechnet - lag das Wachstum bei 10,4 Prozent. Die
durchschnittlichen Erwartungen von Analysten wurden mit dem Umsatz erfüllt und
mit dem operativen Ergebnis (bereinigtes Ebitda) ein klein wenig übertroffen.
Dieses legte um 14,2 Prozent auf 404,5 Millionen Euro zu. Unter dem Strich
erzielte der MDax-Konzerns einen Überschuss von gut 120 Millionen
Euro, nach rund 102 Millionen ein Jahr zuvor. Die Dividende soll mit 1,25 Euro
je Aktie stabil bleiben.

Für das neue Geschäftsjahr 2023/24 stellt Gerresheimer-Chef Dietmar Siemssen
ein Umsatzplus aus eigener Kraft von 5 bis 10 Prozent in Aussicht. Das operative
Ergebnis soll organisch 430 bis 450 Millionen Euro erreichen. Die
durchschnittliche Analystenschätzung liegt eher am oberen Ende des Gewinnziels.
2025 soll das Umsatzwachstum aus eigener Kraft dann wieder auf 10 bis 15 Prozent
anziehen./mis/jha/

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