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dpa-AFX: Adtran Networks rutscht in Verlustzone - schwache Nachfrage im Schlussquartal

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Telekomausrüster Adtran Networks (früher Adva
Optical) hat im Schlussquartal 2023 eine schwache Nachfrage zu
spüren bekommen. Der Umsatz fiel von Oktober bis Dezember im Jahresvergleich um
knapp 40 Prozent auf 118,5 Millionen Euro, wie das im SDax
notierte Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Der um Sondereffekte
bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um etwas mehr als 60 Prozent
auf knapp 9,3 Millionen Euro gesunken. Die Entwicklung kommt nicht unerwartet,
da Unternehmenschef Tom Stanton bereits im Sommer ein schwaches Geschäft im
zweiten Halbjahr angekündigt und damals auch die Umsatz- und Gewinnprognose
stark gesenkt hatte.

Unter dem Strich stand im Schlussquartal ein Nettoverlust von 22,7 Millionen
Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Adtran Networks noch einen Überschuss von knapp
3,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit rutschte das Unternehmen auch im
Gesamtjahr in die roten Zahlen.

"Umsatz und Rentabilität lagen im vierten Quartal im erwarteten Bereich",
erklärte Unternehmenschef Tom Stanton. Trotz des makroökonomischen Umfelds und
eines Abbaus von hohen Lagerbeständen bei Kunden sei die Nachfrage grundsätzlich
aber intakt. Service-Provider verfolgten weiterhin die gleichen Ziele wie
bisher, nämlich den Ausbau ihrer Glasfaserkapazitäten und die Erhöhung der
Bandbreite.

Adtran Networks gehört seit einiger Zeit zum US-Konzern Adtran Holdings
. Der US-Konzern ist wegen der Übernahme ebenfalls im SDax
gelistet. Adtran Holdings legte am Dienstag ebenfalls vorläufige Zahlen für das
vierte Quartal vor. Der Umsatz ging zurück und es fiel ein Verlust an./mne/mis

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