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dpa-AFX: Merck will im Jahr 2024 schrittweise zu Wachstum zurückkehren

DARMSTADT (dpa-AFX) - Nach einer unerwartet langen Nachfrageflaute hofft der
Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck im Jahr 2024 auf einen
besseren Lauf. "Nun fokussieren wir uns auf die schrittweise Rückkehr zu
Wachstum im Laufe des Geschäftsjahrs 2024", sagte Konzernchefin Belen Garijo
laut Mitteilung vom Donnerstag in Darmstadt. "Gleichzeitig definieren wir
unseren strategischen Fahrplan, um das langfristige und nachhaltige Wachstum von
Merck sicherzustellen." Im laufenden Jahr sollen der Umsatz und das um
Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen
(bereinigtes Ebitda) aus eigener Kraft "leicht bis moderat" wachsen, wie der
Dax-Konzern weiter mitteilte. Allerdings rechnet Merck abermals damit, dass
negative Wechselkurseffekte den Zuwachs schmälern könnten.

2023 bezeichnete Garijo als "Übergangsjahr": Merck hatte mit einem
Nachfrageeinbruch in seinem Laborgeschäft zu kämpfen, das in der Corona-Pandemie
noch kräftig floriert hatte. Zudem schwächelte auch die Elektroniksparte länger
als gedacht, in der der Konzern schwerpunktmäßig Halbleitermaterialien
herstellt. Konzernweit ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast sechs
Prozent auf knapp 21 Milliarden Euro zurück. Das bereinigte operatives Ergebnis
sank gar um gut 14 Prozent auf knapp 5,9 Milliarden Euro. Damit traf Merck seine
eigenen Prognosen, die der Konzern zuvor aber gesenkt hatte. Analysten hatten
einen Tick schlechtere Resultate erwartet. Nach Steuern verdienten die
Darmstädter 2,83 Milliarden Euro und damit gut 15 Prozent weniger als die zwölf
Monate zuvor./tav/stk

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