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dpa-AFX: KORREKTUR/ROUNDUP: GFT Technologies enttäuscht mit Gewinnziel - Aktie sackt ab

(Berichtigt wird in der Meldung vom 7. März, 13.21 Uhr, im ersten Absatz,
zweiter und dritter Satz: Der Vorstand rechnet beim Vorsteuergewinn mit einem
negativen rpt negativen Sondereffekt. Dadurch rpt dadurch liege das Ziel für den
Vorsteuergewinn 2024 unter den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Im
vierten Absatz wurde im ersten Satz die Sophos-Übernahme ergänzt. Der zweite
Satz des Absatzes wurde gestrichen.)

STUTTGART (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister GFT Technologies
nimmt sich nach Rückschlägen im vergangenen Jahr für 2024 wieder stärkere
Zuwächse vor. Während das Tagesgeschäft wie erwartet um einen zweistelligen
Prozentsatz zulegen soll, rechnet der Vorstand beim Vorsteuergewinn mit einem
negativen Sondereffekt aus der Übernahme des Kernbanken-Spezialisten Sophos
Solutions. Dadurch liege das Ziel für den Vorsteuergewinn 2024 unter den
durchschnittlichen Erwartungen von Analysten, teilte das Unternehmen am
Donnerstag in Stuttgart mit. An der Börse kamen die Neuigkeiten schlecht an.

Die GFT-Aktie verlor bis zur Mittagszeit rund sieben Prozent auf 29,80 Euro
und war damit klares Schlusslicht im Kleinwerte-Index SDax . Seit
dem Jahreswechsel hat das Papier damit rund viereinhalb Prozent eingebüßt.

Nachdem GFT-Chefin Marika Lulay ihre Geschäftsziele im vergangenen Jahr
mehrfach gekappt hatte, nimmt sie sich für 2024 einen Umsatzanstieg um 15
Prozent auf 920 Millionen Euro vor. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor
Zinsen und Steuern soll um 16 Prozent auf 85 Millionen Euro steigen.

Für den Gewinn vor Steuern hat die Managerin hingegen wegen der
Sophos-Übernahme nur einen Anstieg um sechs Prozent auf 72 Millionen Euro im
Auge. GFT hatte das Unternehmen aus Kolumbien im Februar übernommen. Sophos
Solutions konzentriert sich auf die Modernisierung von Kernbankensystemen und
Cloud Computing und hat nichts mit dem britischen Softwareanbieter Sophos zu
tun, der Virenschutzprogramme herstellt.

Im abgelaufenen Jahr steigerte GFT den Umsatz nach vorläufigen Zahlen um
zehn Prozent auf knapp 802 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn legte wegen
Belastungen durch Sondereffekte um drei Prozent auf rund 68 Millionen Euro zu.
Der Überschuss wuchs um fünf Prozent auf 48 Millionen Euro.

GFT hat sich auf die Digitalisierung von Banken und Versicherungen
spezialisiert. Viele dieser Unternehmen erneuern in jüngster Zeit ihre
Computersysteme. Allerdings hielten sich viele Kunden 2023 bei den Investitionen
zurück. Die GFT-Führung hatte ihre Umsatzprognose daher im vergangenen Jahr
mehrfach gesenkt./stw/mis/nas/stw/mis

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