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dpa-AFX: Devisen: Euro wenig verändert zum US-Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich zu Wochenbeginn kaum
bewegt. Die Gemeinschaftswährung notierte am Montagmittag bei 1,0651 US-Dollar
und damit in etwa auf dem Niveau vom Freitagabend. Die Europäische Zentralbank
(EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0653 Dollar festgesetzt.

Der Wochenstart fällt mit Blick auf relevante Wirtschaftsdaten ruhig aus. In
der Eurozone stehen am Nachmittag Zahlen zur Verbraucherstimmung auf dem
Programm, die an den Märkten aber meist nur zur Kenntnis genommen werden. Aus
den USA werden keine entscheidenden Daten erwartet.

Aus den Reihen der EZB meldet sich am frühen Abend Präsidentin Christine
Lagarde zu Wort. Sie hält eine Vorlesung an der Yale University. Wegen der
rückläufigen Teuerung steuern die europäischen Währungshüter auf eine erste
Zinssenkung zu, die aktuell für Juni erwartet wird.

Laut Frankreichs Zentralbankchef Francois Villeroy de Galhau dürfte die
Unsicherheit am Ölmarkt die EZB nicht von einer ersten Zinssenkung im Juni
abhalten. Selbst wenn der Konflikt im Nahen Osten die Ölpreise in die Höhe
treiben sollte, müssten die Währungshüter zunächst analysieren, ob ein solcher
externer Schock die zugrunde liegende Preisentwicklung und die
Inflationserwartungen anheizt, sagte er am Wochenende der französischen Zeitung
Les Echos. Es gebe insofern keine "mechanische Reaktion", fuhr er fort. Ein
Militärschlag gegen den Iran, der Israel zugeschrieben wird, hatte am Freitag
indes nur zeitweise für steigende Ölpreise gesorgt.

Vonseiten der US-Notenbank werden keine Impulse erwartet. Vor der nächsten
Zinssitzung in der kommenden Woche gilt die übliche Schweigeperiode von etwa
eineinhalb Wochen vor einer anstehenden geldpolitischen Entscheidung./la/jha/

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