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dpa-AFX: Roche hakt mit 1. Quartal Corona-Folgen ab - starker Franken belastet

BASEL (dpa-AFX) - Beim Schweizer Pharmakonzern Roche haben
die wegfallenden Corona-Umsätze im ersten Quartal 2024 letztmals ihre Wirkung
gezeigt. Für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt der Konzern am Mittwoch seine
bisherigen Ziele. Wie Roche selbst immer wieder bekräftigte: In den vergangenen
drei Monaten haben die nachlassenden Einnahmen mit Corona-bezogenen Medikamenten
und Tests zum letzten Mal ihre Spuren hinterlassen. Ab nun seien diese Nachwehen
überstanden.

Auf Gruppenebene erzielte der Pharmakonzern zwischen Januar und März einen
Umsatz von 14,4 Milliarden Franken, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch
hervorgeht. Die entspricht einem Minus von 6 Prozent. Zu konstanten
Wechselkursen nahmen die Verkäufe um 2 Prozent zu und lagen damit im Rahmen der
Zielsetzung des Roche-Managements.

In der Pharmasparte lagen die Umsätze im ersten Quartal bei 10,9 Milliarden
Franken, was um 6 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Zu den größten
Wachstumstreibern zählt Roche hier etwa das Anfang 2022 eingeführte
Augenmedikament Vabysmo. In der Diagnostik-Sparte setzte Roche 3,5 Milliarden
Franken um, eine Abnahme von 6 Prozent gegenüber dem Vergleichswert 2023. Vor
allem das zugrunde liegende Geschäft habe sich in den ersten drei Monaten aber
weiter sehr stark entwickelt.

Die ausgewiesenen Zahlen liegen überwiegend im Rahmen der erwarteten Spanne
der Analystenschätzungen. Gewinnzahlen legt Roche nach drei Monaten traditionell
nicht vor.

Für das Gesamtjahr 2024 bleibt Roche beim vorsichtigen Ausblick. So geht der
Konzern zu konstanten Wechselkursen von einem Anstieg der Umsätze im mittleren
einstelligen Prozentbereich aus. Der Kerngewinn je Titel dürfte ebenfalls im
mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Außerdem ist die Gruppe weiter
bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.

Die erwarteten Einbußen durch Nachahmerprodukte dürften nicht mehr so stark
belasten wie in der Vergangenheit. Hier bestätigt der Konzern frühere Angaben,
wonach Generika 2024 etwa 1,6 Milliarden an Umsatz kosten
dürften./hr/gab/AWP/stk

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