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dpa-AFX: ROUNDUP: Traton legt zum Jahresstart zu - Aktienkurs erklimmt Rekordhoch

MÜNCHEN/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Höhere Verkaufspreise haben der
VW-Nutzfahrzeugtochter Traton zum Jahresstart
Rückenwind beschert. Trotz eines Absatzrückgangs um vier Prozent auf 81 100
Fahrzeuge seien Umsatz und operatives Ergebnis gestiegen, teilte das Unternehmen
am Freitag mit. Der Aktienkurs erreichte eine Bestmarke.

Am Vormittag kletterten die Papiere als einer der Favoriten im
Nebenwerteindex SDax bis auf 36,70 Euro nach oben. Zuletzt lag das Plus noch bei
5,3 Prozent auf 35,70 Euro. Analyst Jose Asumendi von der Bank JPMorgan lobte in
seiner ersten Reaktion den starken Jahresstart der VW-Tochter. Zu
verdanken sei da einem guten Preismanagement und einer schlankeren
Kostenstruktur.

Traton steigerte die Erlöse von Januar bis Ende März im Jahresvergleich um
fünf Prozent auf knapp 11,8 Milliarden Euro, während der um Sondereffekte
bereinigte operative Gewinn um knapp ein Fünftel auf gut 1,1 Milliarden Euro
stieg. Damit schnitt das Unternehmen besser ab als von Analysten im Mittel
erwartet.

Der Konzern mit den Marken MAN, Scania, Navistar sowie Volkswagen Truck &
Bus verwies auf einen vorteilhaften Produkt- und Marktmix sowie auf eine
verbesserte Preisdurchsetzung. Der Auftragseingang fiel im ersten Quartal
gleichwohl um drei Prozent auf 66 400 Fahrzeuge. "Die Nachfrage im europäischen
Lkw-Geschäft hat sich zuletzt weiter normalisiert", sagte Traton-Chef Christian
Levin laut Mitteilung.

Die Jahresziele von Anfang März wurden bestätigt. Das Traton-Management
peilt bei Absatz und Umsatz eine Bandbreite von minus 5 bis plus 10 Prozent
gegenüber dem Vorjahr an. Die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge
erwartet der Vorstand zwischen 8,0 und 9,0 Prozent. Im ersten Quartal lag diese
Rendite bei 9,4 Prozent.

Levin hatte bei der Vorstellung der Ziele Anfang März einen noch immer hohen
Auftragsbestand als Grundlage der erwarteten Entwicklung gesehen. Zudem rechnet
sich der Manager weitere Effizienzgewinne durch das Zusammenwachsen der Marken
des Konzerns aus.

Zum Vergleich: 2023 war der Umsatz um 16 Prozent auf 46,9 Milliarden Euro
gestiegen. Das bereinigte operative Ergebnis hatte sich auf 4,03 Milliarden Euro
nahezu verdoppelt. Die entsprechende Marge war um 3,5 Prozentpunkte auf 8,6
Prozent angzogen./mis/men/nas/stk

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